von Melanie Wendel
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2. November 2020
Sonntag, 16.04.2017, Urian vom Hardtwaldsee ist geboren.... Mein Mann schaute sich an jenem Samstag im Internet nach einem Bolonka Zwetna um. Schwarz sollte er am liebsten sein, ein Rüde. An jenem Samstag als ich in meinem Vorbereitungskurs zur Abschlussprüfung zur Steuerfachangestellten saß, schickte mir Jörg Bilder von den Welpen vom Hardtwaldsee. Ihr könnt euch vorstellen, da war meine Aufmerksamkeiten für den netten Dozenten dahin :), auch meine Banknachbarin Melli "Melman" wie ich sie heute gerne noch nenne, war Feuer und Flamme, als ich ihr kurz wortlos die Bilder vor die Nase hielt. Ohhhhhhh wie süüüüüß raunte es in der 2.Reihe, und ihr kennt das Gefühl wenn man unbeabsichtigt der Mittelpunkt in einem halbwegs stillen Raum wird:-) 4 kleine Welpen waren im Wurf, Urmel, Una, Urian, Uriell. Mein Mann schickte mir damals das Bild von Uriell, weil er mit seiner Zunge so süß über sein Gesicht schleckte. Super Bewerbungsbild, dachte ich, mein Gefühl sagte mir, okee wenn's Uriell werden soll, dann ist das so. Nachdem Jörg wenig Mitsprache bei Lenny hatte, gab ich ihm natürlich den Vortritt. Und so hatten wir uns telefonisch beworben um einen Kennenlerntermin auszumachen. Samstag 29.05.2017 Kennenlernen des Wurfes Endlich war jener Samstag an dem wir unseren Uriell kennenlernen durften. Wir fuhren gegen 15 Uhr zur Züchterin. Von Anfang an war es vertraut zwischen Züchterin und uns. Der Wurf wurde soweit ich beurteilen konnte ordentlich groß gezogen. Mitten im Wohnzimmer, dort wo das Leben tobt in einem Haus. Die Mutterhündin hatte die Milchbar gerade eröffnet. Der Fernseher an. Geräuschkulisse, perfekt. Wir schlürften alle eine nette Tasse Kaffee und unsere Fragen wurden sehr gut beantwortet. Von Staubsaugergeräusche bis hin zu den ersten Besuchen im Garten, Berührung mit Gras und natürlich die Haarpflege, alles wurde liebevoll in die Welt der Welpen integriert. Und nun saßen wir da auf der Couch und die Züchterin fragte, wollt ihr euren Uriell mal nehmen.. Ja klar , freude, ich ließ meinem Mann natürlich den Vortritt. Ich konnte mich kaum halten, ich glaube es ist normal, dass das Herz hüpft wenn man einen Welpen in die Hände bekommt. Nun, Uriell war sehr offen, er wurde Minuten lang gestreichelt.... Heute wusste ich was die Züchterin damals schon sah.. Da mein Mann so sehr mit Uriell zu tun hatte, gab sie mir den kleinen Urian in die Hände. Ich war sofort Feuer und Flamme, und Urian auch. Er schwänzelte in meiner Hand. Er guckte mich mit seinen großen Augen an, und ich wusste ganz genau, was er mir sagen wollte, wenn er hätte reden können. Das Gefühl als ich Urian in den Händen hielt, war ein ganz anderes als damals bei Lenny. Es war wie ein Blitz der uns beide sagte, wir gehören zusammen. Das soll so sein. Auch die Züchterin beobachtete ihre beiden Welpen ganz genau, und guckte sich das Schauspiel eine Weile an, während mein Mann und ich am knuddeln waren... Nach einer Weile hakte sie ein, und sagte: Wisst ihr was ich gerade hier sehe? Ihr seid zwar mit dem Wunsch zu mir gekommen, Uriell zu reservieren, aber ich sage euch eines, Urian und ihr, das passt viel besser. ( Das hörte ich natürlich gerne :) ),hatte ich doch mein Herz verschenkt, und ich wusste, dass mein Mann mir jeden Wunsch erfüllen würde, wenn ich ihn nur ganz lieb und mit S chmollmund angucke. Gesagt getan.... Ich gab den kleinen Urian in Jörgs Hände und auch mein Mann wurde weich und war sehr angetan von dem kleinen Welpen.. Und so war jener Samstag Nachmittag der Tag an dem wir unseren Pinot kennenlernten. Mittwoch 14.06.2017 Pinots Einzug Wie kann man einen Hund Pinot nennen? Ja, also was soll ich sagen. Viele unwissende Menschen haben sich schon lustig gemacht, darüber, dass unser Hund wie ein Wein heißt, können es dann aber nicht richtig aussprechen. Beim Tierarzt habe ich schon häufiger erlebt, wie sie Pinot mit hartem T aussprechen, dann denke ich immer, du musst ein Biertrinker sein :) Pinot, die Betonung liegt auf dem O und nicht auf dem T , welches man gar nicht hört. Ein Pinot Noir , Noir ? weil Schwarz , Nacht , ein kleiner Spätburgunder. Jörg studierte vor seinem Steuerberaterexamen Weinbau und der schönste Name in Bezug für einen Rüden ist eben der französische Pinot, (obwohl er ein Russe ist :)).. Aber mal zurück zu unserem Einzug. Ihr kennt die Momente, wenn man die komplette Neuausstattung kaufen darf :) Meine Güte, es war mir immer eine Freude, wenn der Postbote kam. Meist weil, dann was für klein Pinot dabei war. Wir machten uns am Mittwoch gegen 9 Uhr auf nach Bruchsal.... Mein Herz hüpfte und ich konnte es kaum erwarten. Die Nacht zuvor war ich so aufgeregt, dass ich nicht lange schlief. Die Ankunft bei der Züchterin hatte ein lachendes Auge für uns, aber auch ein weinendes Auge für die Züchterin, aber sie wusste, dass sie ihren Welpen in gute Hände geben würde. Nach Smalltalk und Kaffee war es dann soweit. Unser Pinot durfte zum ersten mal in sein Baby Geschirr und an die Leine. Langsam gingen wir die ersten Schritte in Richtung Auto. Ich merkte, dass Pinot gar nicht begriff, warum er nun aus seiner gewohnten Umgebung weg musste. Liebevoll habe ich mich im Auto nach hinten gesetzt, klein Pinot auf meinem Schoß und er guckte mich mit seinen großen Augen an. Wohin bringst du mich jetzt? Ach es ist mir egal, hauptsache du bist bei mir. Zurück in Sinsheim angekommen, durfte der kleine sein kleines Geschäft erledigen ehe es nach innen ging. Zuhause wartete schon Lenny. Lenny ist unserer 1 Hund auch ein Bolonka Zwetna. Er war etwas irritiert, was bringt ihr denn da an ? So einen schwarzen ? echt euer ernst ? hmmm brauch ich nicht, naja solang er mir meine Ruhe lässt okee. Ja die Ruhe, das ist so eine Sache bei einem Welpen :) Pinot zeigte vom 1. Moment an, dass er der Chef ist, und das bitte schön Lenny nach seiner Pfeife zu tanzen hat. Beide konnten sich kennenlernen und beschnuppern und schon bald lagen sie eng an eng im Körbchen.